Studie zu COVID-19 gestartet

Telemedizin soll nun dabei helfen, die körperlichen Langzeitfolgen von COVID-19 zu untersuchen. Im Februar ist unsere Telemed5000-COVID-19 Studie gestartet, bei der genesene Patientinnen und Patienten nach einem stationären Aufenthalt durch regelmäßige Messungen der Vitaldaten telemedizinisch beobachtet werden.

In den zwölf Monaten nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus soll ermittelt werden, ob sich bei den Patientinnen und Patienten durch tägliche Messungen eine Verschlechterung bestehender Krankheiten, Folgekrankheiten oder akute Notfälle feststellen lassen. Denn welche körperlichen Langzeitschäden oder Komplikationen eine COVID-19-Infektion (“Long-COVID”) konkret mit sich bringen kann, ist bisher noch unklar.

Patientinnen und Patienten, die an dieser Studie teilnehmen, erhalten leihweise Heimmessgeräte, die zur Gewichts-, Blutdruck-, Sauerstoffsättigungs- und EKG-Messung dienen sowie ein Tablet, mit dem sie neben der Übermittlung ihrer Messdaten auch ihr tägliches Befinden melden, Stimmproben aufnehmen und sechsminütige Aktivitätstests durchführen sollen. Durch die regelmäßige Erfassung und medizinische Auswertung soll erforscht werden, ob schwerwiegende Verschlechterungen des Gesundheitszustandes frühzeitig erkannt werden können und wie sich die Vitaldaten im Verlauf der Nachverfolgung verändern.

Insgesamt sollen an der Nachbeobachtungsstudie 100 COVID-19-Patientinnen und -Patienten, die während ihrer Erkrankung stationär behandelt wurden und zum Zeitpunkt der Behandlung mindestens 18 Jahre alt waren, teilnehmen.

Weitere Informationen finden Sie hier: Telemed5000-COVID-19

Unser Studiendesign wurde als Abstract im Tagungsband des 127. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin veröffentlicht.